Fallbeispiel Hufkrebs Lukas

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Lukas hatte Hufkrebs an beiden Hinterhufen

Lukas ist Rentner und hatte Hufkrebs an beiden Hinterhufen. Beide Strähle waren gleichermaßen betroffen. Eine Behandlung war dringend erforderlich. Eine lange Boxenruhe ist für ein altes Pferd ungünstig. Deswegen wurde Lukas mit den Lenz - Behandlungsplatten beschlagen und regelmäßig behandelt. Er konnte trotzdem jeden Tag auf die Weide.

Protokoll der Behandlung . Dokumentiert wird der rechte Hinterhuf.

So sah der Huf vor der Behandlung aus.

Typische Anzeichen für Hufkrebs sind ein wuchernder Strahl, käseartiges Horn, übelriechend und bei Berührung stark blutend.

Einen Tag vor dem Beschlag wurde der Huf mit einer Paste (Salicilsäure) eingelegt und verbunden.

Der Strahl wurde vorsichtig bis auf die Strahllederhaut abgetragen.

Eine Behandlungsplatte mit Keilausschnitt wurde angebracht. Ein Hufpolster ist wichtig. Dadurch trägt der ganze Huf mit und die Platte bleibt stabil. Nur der Strahl bleibt zur Behandlung frei.

Nach der Behandlung mit einer Hufkrebspaste wurde der Deckel mit Watte und Druck aufgeschraubt.

Jetzt wurde der Huf wöchentlich behandelt bis zum nächsten Beschlag. Lukas kam jeden Tag auf die Weide. Schon nach einer Woche waren minimale Verbesserungen zu sehen.

Nach der zweiten Woche bildete sich die Strahllederhaut erkennbar.

Nach der dritten Woche war der Strahl schon relativ fest.

Deutliche Verbesserung des Strahles nach der vierten Woche.

Nach der fünften Woche nahm der Strahl eine normale Form an. Vorsichtiges nachschneiden des Strahles, behandeln und viel Druck auf den Strahl waren wichtig. Die tägliche Bewegung war wichtig für die Durchblutung und für den Hufmechanismus. Der Heilungsprozess wurde damit begünstigt.

Nach der sechsten Woche wurde Lukas noch nicht beschlagen sondern weiter behandelt.

Nach der siebten Woche wurde der Strahl bewußt nicht nachgeschnitten, sondern nur kontrolliert und mit Paste behandelt.

Nach der achten Woche wurde der Huf und der Strahl ausgeschnitten mit einem sagenhaften Ergebnis. Der Hufkrebs war mit einem Beschlag und wöchentlicher Behandlung fast geheilt. Lukas mußte keinen Tag stehen.

Weitere acht Wochen Später