Fallbeispiel Hufkrebs Tracy

Ein fast hoffnungsloser Fall

Tracy kam zur Behandlung zu uns mit Hufkrebs an beiden Vorderhufen und lahm vorne links. Der Gesamtzustand des Pferdes war gut, aber die Hufe leider nicht.
Der Strahl, die Sohle und die Wand waren so schlimm betroffen, daß die Prognose sehr schlecht war.

Ich gab dem Pferd nur 5% Heilungschance. Aufgrund des guten Allgemeinzustandes des Pferdes haben wir es trotzdem versucht mit dem Hinweis an die Besitzer, daß sie sich nicht zu viel Hoffnungen machen sollen und das Pferd eingeschläfert wird, wenn es keinen Sinn mehr macht.


Aufgrund unserer Erfahrung waren wir bei den Strählen guter Hoffnung. Ob sich der Wandkrebs stoppen ließ, war fraglich.
Tracy wurde mit Behandlungsplatten beschlagen und die Wand wurde mit Druck versehen.
Ein Hufeisen ohne Wand anzubringen war eine Herausforderung.
Angeschweißte Kappe zum Schrauben und fixieren des Hufes
Individueller Ausschnitt der Behandlungsplatte
Medikament
Selbstangefertigter Deckel aus dem XL-Set

Nach dem ersten Beschlag wurde jede Woche behandelt.
Tatsächlich wurden die Hufe immer besser und es kam Hoffnung auf.
Tracy war lahmfrei und kam jeden Tag auf die Weide.

Nach fünf Wochen wurde das Hufeisen noch einmal abgemacht zum besseren Bearbeiten der Wand.

Beim zweiten Beschlag war der Strahl und die Sohle trocken. Jetzt musste nur noch der Wandkrebs gestoppt werden.

Beim Abschlussbeschlag waren Strahl, Sohle und Wand trocken. Platten waren nicht mehr erforderlich. Die Wand wurde mit Kunsthorn aufgefüllt. Ein regelmäßiger Beschlag und Kontrolle werden von einem erfahrenen Hufschmied fortgeführt.